Dank Fotokollation sind nach der Lücke ein Waagerechter und ein Senkrechter lesbar. Deshalb ist die in Bawanypeck D. 2005a, 141 vorgeschlagene Ergänzung ke-e-e]z?-zi-ia nicht anzunehmen.
Bawanypeck D. 2005a, 141 DU]G?AḪI.A. Die Zeichenspuren (Reste eines doppelten Senkrechten evtl. mit vorausgehendem Winkelhacken) schließen aber diese Lesung aus.
Bawanypeck D. 2005a, 141: … DINGIRMEŠMar-wa-a-in-z[i1-ŠUe-ku-zi]. Wegen der akkadischen Präposition ŠA ist das Vorkommen des Trankopfer-Ritus unwahrscheinlich.
Eine Ergänzung [numa-aḫ-ḫ]a-an ist wegen des ungenügenden Platzes und der Zeichenspuren nicht plausibel. Deshalb sollte eine Variante wie z.B. [nu-kánGI]M-an angenommen werden.
Das Verb andaneyanzi besitzt deutlich zwei Objekte, und zwar -an und IGIḪI.A-wa. CHD Š, 72a: „then they turn its eyes (lit.: turn it, namely, the eyes) toward the enemy country“ interpretiert sie als doppelten Akkusativ. Jedoch sind die zwei Objekte weder nach Genus noch nach Numerus gleichgeordnet: während das enklitische Pronomen -angenus communis und Singular ist, ercheint IGIḪI.A-wa als Neutrum und Plural. Infolgedessen scheint eine Konstruktion mit doppeltem Akkusativ auszuschließen zu sein. Besser wäre, IGIḪI.A-wa als Akkusativ der Beziehung aufzufassen, damit man die folgende wörtliche Übersetzung hätte: „Man wendet ihn, was die Augen betrifft, auf das Land des Feindes“.